Als oberstes Organ stellte die Delegiertenversammlung mit 170 Teilnehmenden am vergangenen Samstag in Olten die Weichen für die Zukunft des STS. Der bisherige Vizepräsident Piero Mazzoleni übernahm das Präsidium von der abgewählten bisherigen Präsidentin Nicole Ruch. Als Erstes wandte er sich in einer Mail an die 80 Mitarbeitenden des STS: «Ich bin mir bewusst, dass die beiden letzten Jahre auch für Sie keine einfache Zeit bedeuteten. Trotz allen Widrigkeiten und Unannehmlichkeiten sind Sie auf Ihren Posten geblieben. Dafür möchte ich Ihnen allen im Namen des Zentralvorstands danken.» Die kommenden Monate werden nicht die einfachsten sein, schrieb Mazzoleni weiter, «und es stehen Probleme an, die gelöst werden müssen. Aber es ist keine Frage, dass wir das alles gemeinsam in Ordnung bringen werden.»
Vertrauen wieder aufbauen
Neben der Wahl des neuen Präsidenten stellten die Delegierten mit weiteren Personalentscheidungen die Handlungsfähigkeit des Zentralvorstandes sicher. Der Vorstand besteht jetzt aus elf Mitgliedern. Gemäss Statuten muss er sechs bis zwölf Mitglieder umfassen. Der Zentralvorstand wird sich an seiner nächsten Sitzung bezüglich der Zuständigkeiten statutengemäss konstituieren. «Mit dem neuen Zentralvorstand soll und wird der STS wieder zu dem werden, was er früher war», sagt Präsident Piero Mazzoleni. Vor allem müsse das in den vergangenen Monaten verloren gegangene Vertrauen in der Öffentlichkeit wiederhergestellt werden: «Der STS ist und bleibt die einzige nationale Tierschutzorganisation, die in allen Sprachregionen tätig ist, dank ihrer Mitarbeitenden über eine enorm hohe Fachkompetenz verfügt und wichtige Projekte mit nachhaltiger Wirkung für mehr Tierschutz und Tierwohl umsetzt. Dies ist in den letzten Monaten zu sehr in den Hintergrund gerückt.»
Transparenz verbessern
Laut Präsident Piero Mazzoleni wird der neue Zentralvorstand rasch die notwendigen Beschlüsse fassen, um allfällige Altlasten aus der Vergangenheit definitiv zu bereinigen. Zudem werden Massnahmen ergriffen, um noch mehr Transparenz im Finanzbereich zu gewährleisten und den allgemeinen Standards für Nonprofit-Organisationen zu entsprechen. «Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer sollen genau wissen, für welche Tierschutzzwecke ihre Spenden eingesetzt werden. Hier müssen und werden wir uns deutlich verbessern.»
Mitglieder des Zentralvorstands
Neu in den Zentralvorstand gewählt wurden Vincent Fevre, Hans Gonella, Peter V. Kunz, Laurent Schaffter, Eva Suhner und Stefan Werner. Wiedergewählt wurden Hanspeter Berger, Lolita Morena, Bettina Neuenschwander und Sandrine Stuck Grosclaude.
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Simon Hubacher
Schweizer Tierschutz STS
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1861 wurde der nationale Schweizer Tierschutz-Dachverband unter dem Namen «Schweizerischer Centralverein zum Schutz der Thiere» gegründet. 1980 wurde dieser veraltete Name in Schweizer Tierschutz STS geändert.
Heute umfasst der STS 71 Schweizer Tierschutzorganisationen und den Tierschutzverein Liechtenstein. Sein oberstes Organ ist die Delegiertenversammlung seiner Sektionen. Geleitet wird er von einem 13-köpfigen Zentralvorstand, der in neun Ressorts aufgeteilt ist: Fachbereich, Finanzen, Rechtsdienste, Politik, Kommunikation, Sektionen, Personal, International und Jugend.
Der STS ist national in allen Bereichen des Tierschutzes auf der fachlichen, politischen und gesetzgeberischen Ebene tätig. Die Sektionen des STS stellen mit ihren Tierheimen, Tierpflege- und Auffangstationen die Tierschutzbasisarbeit in allen Kantonen der Schweiz sicher.
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