Nachdem domestizierte Ratten in den 1980er-Jahren noch Seltenheitswert hatten, sind sie inzwischen immer häufiger in Schweizer Haushalten anzutreffen. Tatsächlich sind diese ungewöhnlich geselligen, schlauen und neugierigen Tierchen aufgrund ihres Verhaltens geschätzte Begleiter, sofern sie denn die Zeit und den Platz erhalten, den sie brauchen. Angesichts dieser Feststellung hat die EPFL beschlossen, sich mit dem Schweizer Tierschutz (STS) zusammenzuschliessen, um mehrere Laborratten, die keine Verwendung mehr finden, «zur Adoption freizugeben».
2020 machten Ratten 9.5% aller Versuchstiere in der Schweiz aus und rangierten damit hinter Mäusen und Vögeln. Ratten sind äusserst lernfähig und werden hauptsächlich für Verhaltensexperimente verwendet. In den Tierbehausungen der EPFL befinden sich aktuell rund 350 Vertreter ihrer Art. Die genaue Zahl richtet sich jedoch stets nach dem wissenschaftlichen Bedarf. Die Ratten werden in speziellen Bereichen geboren und aufgezogen und kennen nur das Leben im Labor, in dem ihr Dasein im Übrigen auch endet. Die meisten Versuche dieser Art verstehen sich als «terminale» Experimente. Mit anderen Worten werden die Tiere schlussendlich eingeschläfert, um Gewebe und Organe für wissenschaftliche Zwecke zu entnehmen. Doch das ist nicht das Los aller Nagetiere – einigen von ihnen wird jenseits aller Versuchsanlagen ein neues Leben geschenkt.
Neuheit in der Westschweiz
Gemäss der Vereinbarung spendet die EPFL dem STS Ratten, die gezüchtet oder für die Laborforschung verwendet wurden, aber nicht länger benötigt werden. Die EPFL übernimmt dabei die ersten 30 Tage auch einen Teil der Kosten für die Haltung. Der STS achtet nach Übergabe der Ratten darauf, dass die Tiere artgerecht eingewöhnt werden, und verpflichtet sich, Halter*innen zu finden, die für die langfristige Unterbringung und Versorgung der Ratten geeignet sind. Die Erfahrung der Universität Zürich zeigt, dass Ratten stets innerhalb dieses 30-tägigen Zeitfensters adoptiert werden.
«Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung ist ein Schritt in die richtige Richtung», freut sich Julika
Fitzi, Tierärztin und Leiterin Fachstellen Tierversuche und Tierärztliche Beratungsstelle des STS.
«Alle und insbesondere für die Forschung verwendeten Tiere sollten die Möglichkeit erhalten, nach
Ende ihrer «Versuchsmission» ein neues Leben zu beginnen. »Die Ratten der EPFL werden
unverzüglich zu einer Aussenstelle des STS verbracht, die auf Unterbringung und Vermittlung von
Ratten spezialisiert ist. Die Rede ist vom
Auch die Forschungslaboratorien, die im Rahmen einer besonders strengen und überwachten Versuchslizenz als Eigentümer der Tiere gelten, machen aus ihrer Begeisterung keinen Hehl. Ein Wissenschaftler, dessen Forschungsgruppe Ratten für das Vermittlungsprogramm liefern könnte, zeigt sich überrascht davon, dass ein solches Konzept möglich ist und sich an der Universität Zürich bereits bewährt hat. «Wir versuchen bereits, nicht mehr benötigte Tiere an andere Gruppen weiterzugeben, um eine ‹Verschwendung› zu vermeiden. Doch ich hätte niemals gedacht, dass es auch ausserhalb der Forschung möglich sein würde, für so viele Tiere ein neues Heim zu finden. Diese Idee ist hervorragend.»
Für Julika Fitzi, deren Organisation einräumt, dass bestimmte
Aspekte von Tierversuchen – insbesondere sofern sie mit der Verbesserung des Wohlergehens der
Tiere zusammenhängen – nützlich sind und noch nicht vollständig durch andere Methoden ersetzt
werden können, besteht die Herausforderung bei der Vermittlung in der Art und Weise, in der
Wissenschaftler*innen ihre Forschung betreiben. «Da ist noch viel sachbezogene Arbeit erforderlich.
Hier geht es nicht nur um Vermittlung, sondern auch darum, eine
Obwohl zunächst nur einige wenige Ratten pro Monat bereitgestellt werden dürften, könnten es mehr werden, wenn sich das Vermittlungsprogramm bewährt. Ebenso könnte es auf andere Tiere ausgeweitet werden, wie Mäuse oder Zebrafische, solange es sich nicht um gentechnisch veränderte Tiere handelt. Laut dem STS besteht in der Schweiz auch für diese Arten eine Nachfrage nach Vermittlung.
Kontaktperson STS:
Simon Hubacher
STS
Medienstelle
media@tierschutz.com
+41 76 531 52 80
Schweizer Tierschutz
STS
Dornacherstrasse 101
Postfach
CH-4018 Basel
Telefon 061 365 99 99
1861 wurde der nationale Schweizer Tierschutz-Dachverband unter dem Namen «Schweizerischer Centralverein zum Schutz der Thiere» gegründet. 1980 wurde dieser veraltete Name in Schweizer Tierschutz STS geändert.
Heute umfasst der STS 71 Schweizer Tierschutzorganisationen und den Tierschutzverein Liechtenstein. Sein oberstes Organ ist die Delegiertenversammlung seiner Sektionen. Geleitet wird er von einem 13-köpfigen Zentralvorstand, der in neun Ressorts aufgeteilt ist: Fachbereich, Finanzen, Rechtsdienste, Politik, Kommunikation, Sektionen, Personal, International und Jugend.
Der STS ist national in allen Bereichen des Tierschutzes auf der fachlichen, politischen und gesetzgeberischen Ebene tätig. Die Sektionen des STS stellen mit ihren Tierheimen, Tierpflege- und Auffangstationen die Tierschutzbasisarbeit in allen Kantonen der Schweiz sicher.
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