VIER PFOTEN bietet artgemässe Unterbringung für drei Jungtiere an
VIER PFOTEN hat den französischen Behörden angeboten, die drei beschlagnahmten Jungtiere in ihrer artgemässen Grosskatzenstation FELIDA in den Niederlanden unterzubringen. Ausserdem fordert VIER PFOTEN die EU Kommission auf, den kommerziellen Tigerhandel in der EU ein für alle mal zu beenden und damit auch die Ausbeutung von Grosskatzen zu Unterhaltungszwecken einzudämmen.
Nachdem die Behörden des OFB (Office français de la biodiversité) die fragwürdigen Aktivitäten des selbsternannten Tierschutzzentrums Caresse de Tigre untersucht hatten, beschlagnahmten sie die 14 Grosskatzen, die auf dem Gelände zwei Stunden ausserhalb von Paris gehalten werden. VIER PFOTEN und AVES hielten die Behörden an, zumindest die Jungtiere artgemäss unterzubringen, doch bis eine langfristige Lösung gefunden wurde, bleiben alle Grosskatzen unter der Aufsicht der Behörden bei Caresse de Tigre. Gemeinnützige Organisationen, wie Caresse de Tigre vorgibt eine zu sein, benötigen eine Lizenz, um Besucher zu empfangen. Im Zuge der Untersuchungen wurde deutlich, dass Caresse de Tigre über keine solche Lizenz verfügt und die gewinnbringende Ausbeutung der Grosskatzen trotzdem das ganze Jahr über stattfand. Besucher durften die Jungtiere gegen Bezahlung in ihren Gehegen streicheln und füttern – ein Verstoss gegen das französische Gesetz zum Sicherheitsabstand zu in Gefangenschaft gehaltenen Wildtieren.
«Wir sind enttäuscht, dass die Behörden trotz unserer deutlichen Beweise für Tierquälerei nicht einmal die Welpen artgemäss untergebracht haben. Gegen eine Spende von 50 Euro konnten die Besucher zehn Minuten lang mit einem Löwenjungen spielen. Mehrere Besucher durften gleichzeitig das Gehege betreten und die Tiere mit Camembertkäse und Schlagrahm füttern. Der Besitzer behauptet, Tiere aus Zirkussen und skrupellosen Zoos zu retten, aber in Wirklichkeit züchtet Caresse de Tigre Grosskatzen, um sie gewinnbringend auszubeuten. Sobald die Raubkatzen älter und damit zu gefährlich für Interaktionen mit Menschen werden, werden sie an Zirkusse verkauft. Wir fordern die Behörden auf, artgemässe Lösungen für alle 14 Grosskatzen zu finden. Leider können wir nicht allen von ihnen ein neues Zuhause bieten, aber wir haben angeboten, die drei Welpen bei uns aufzunehmen», sagt Kieran Harkin, Internationaler Kampagnenleiter für Wildtierhandel bei VIER PFOTEN.
Grosskatzen dienen nicht der Unterhaltung
Viele Zirkusse mussten aufgrund der COVID-19 Pandemie schliessen. Einige Betreiber fanden aber alternative Einnahmequellen in bezahlten Interaktionen mit Wildtieren oder mit deren Verleih für Fernsehproduktionen und Werbung. Frankreich kündigte erst kürzlich ein Verbot von Wildtieren in Wanderzirkussen an – ein Meilenstein für den Tierschutz, der aber nur dann effektiv ist, wenn auch ausbeuterischen Einrichtungen ein Riegel vorgeschoben wird. «Wir befürchten, dass Einrichtungen wie Caresse de Tigre vermehrt auf bezahlte Interaktionen setzen und die Tiere, die sonst in der Manege auftreten müssen, nur noch weiter ausbeuten, sobald das Wildtierverbot in Zirkussen in Kraft tritt. Diese Einrichtungen haben weder eine Bildungsfunktion, noch setzen sie sich für den Artenschutz ein. Alles was zählt, ist Profit aus den Tieren zu schlagen. Sie züchten und handeln Tiere lediglich zu Unterhaltungszwecken und dürfen deshalb keinesfalls als Zoos oder Tierschutzzentren anerkannt werden. Die Behörden müssen kommerzielle Unternehmen, die Geld mit Tierquälerei machen, stoppen», sagt Christophe Coret, Gründer von AVES France.
Tiger werden in der EU und über ihre Grenzen hinaus als Ware behandelt
Die Privathaltung sowie der kommerzielle Handel mit Grosskatzen, vor allem mit Tigern, ist nach wie vor EU-weit ausser Kontrolle. Die meisten EU-Mitgliedsstaaten haben keine zentralen Register, offizielle Papiere können problemlos gefälscht werden und Jungtiere werden oft erst gar nicht aufgezeichnet. «Tiger werden als Ware angesehen und für Zucht, Handel und Ausbeutung herumgereicht. Viele europäische Tiger landen im illegalen Handel, wo sie für ihre Körperteile getötet werden. Einige von ihnen werden auch nach Asien exportiert, weil Käufer dort glauben, dass in Europa gezüchtete Tiger grösser und kräftiger seien. Das macht sie besonders attraktiv für Züchter. Wir können nur dann eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den illegalen Tigerhandel einnehmen, wenn Länder wie Frankreich Teil der Lösung und nicht des Problems sind. Der kommerzielle Handel mit Tigern muss verboten werden. Wir erwarten, dass Frankreich aktiv wird und unsere Forderung nach einem EU-weiten Verbot unterstützt», so Harkin.
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Chantal Häberling
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VIER PFOTEN
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Dieses Jahr feiert VIER PFOTEN 20-jähriges Jubiläum in der Schweiz. Im Fokus der 1988 von Heli Dungler in Wien gegründeten Organisation stehen Streunerhunde und -katzen sowie Nutz-, Heim- und Wildtiere aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Ungarn, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in zwölf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz (Firmenporträt) | |
Artikel 'VIER PFOTEN: Behörden beschlag...' auf Swiss-Press.com | |
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